Bericht zur Mitgliederversammlung 2024

Am 26. Juni 2024 fand im Gemeinderaum der Pauluskirche in Bad Lauterberg die jährliche Mitgliederversammlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft eG statt.

 

Der Vorstandsvorsitzende Ingo Fiedler berichtete über das abgelaufene Geschäftsjahr 2023, das die Genossenschaft mit einem Gewinn von rund 161.000 Euro abschloss. Der Jahresabschluss wurde bereits vom Verband der Wohnungswirtschaft Niedersachsen/Bremen e.V. ohne Beanstandungen geprüft, so dass die notwendigen Beschlüsse über das Jahresergebnis und die Gewinnverwendung von der Mitgliederversammlung getroffen werden konnten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Gerold Hoffmann zeigte sich erfreut, dass das Jahr 2023 trotz der vielen weltweiten Krisen für die Genossenschaft gut verlaufen ist, und die erweiterte Prüfung durch den Verband wieder ohne Beanstandungen verlief. 

 

„Große Herausforderungen warten auf die Gemeinnützige Baugenossenschaft“, so Fiedler, wie beispielsweise der Glasfaserausbau in Bad Lauterberg, das neue Gebäudeenergiegesetz, die gelben Wertstofftonnen, sowie der Wegfall der Umlagefähigkeit der Kabelfernsehgebühren. „Diesen Herausforderungen werden wir uns stellen“, zeigte er sich zuversichtlich.

 

Aktuell läuft die Planungsphase für den Glasfaserausbau in Bad Lauterberg. Die Gemeinnützige Baugenossenschaft wird alle ihre Gebäude und Wohnungen an das Glasfasernetz anschließen lassen, sofern denn der Netzausbau die notwendige Nachfrage von 33% in Bad Lauterberg erhält. „Dieser Ausbau erfolgt für die Mieter kostenlos. Den Mietern bleibt es dann selbst zu entscheiden, ob sie einen Glasfaseranschluss benötigen und hierfür einen eigenen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser abschließen, oder nicht. Die Option werden wir den Mietern aber ermöglichen“, so Fiedler.  Der Glasfaserausbau hat nichts mit der gesetzlichen Änderung bezüglich Kabelfernsehen zu tun; die zeitliche Überschneidung beider Themen ist rein zufällig. Zum 01. Juli 2024 entfällt für die Genossenschaft die Möglichkeit, die Kabelfernsehgebühren in der Betriebskostenpauschale mit einzurechnen. Somit wird ab dem Monat Juli bei allen Mietern mit Kabelfernsehen die Betriebskostenpauschale um acht Euro automatisch reduziert – die Möglichkeit, Kabelfernsehen zu schauen, wird ihnen aber weiterhin durch die  Genossenschaft ermöglicht.

 

Ende dieses Jahres werden voraussichtlich die neuen gelben Wertstofftonnen geliefert; sie lösen ab 01.01.2025 die gelben Säcke ab. Die Herausforderung für die Genossenschaft hierbei wird sein, geeignete Plätze für diese neuen, zusätzlichen Tonnen zu finden. „Hier müssen wir teilweise wieder kreativ werden, um keine Mieter zu benachteiligen, indem die Tonnen direkt unter ihren Fenstern stehen. Weiterhin müssen wir darauf achten, die notwendigen Maßnahmen finanziell im Rahmen zu halten. Teilweise werden wir Platten verlegen, Bereiche ganz pflastern oder auch neue Mülltonnenboxen anschaffen“, so Fiedler.

 

Das neue Gebäudeenergiegesetz (Heizungsgesetz) bedeutet auch für die Genossenschaft eine Veränderung. Nach und nach und je nach finanziellen Möglichkeiten werden die Gebäude der Genossenschaft klimaneutraler umgerüstet. „Diese Umrüstung geht aber nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess über viele Jahre. Für jedes Gebäude müssen wir individuelle Lösungen erarbeiten. Geplant ist zu Beginn der Einbau einer Wärmepumpe und die Modernisierung zweier leerstehenden Wohnungen in der Dammwiese 18, in dem derzeit noch Gas-Thermen im Einsatz sind.“ so Vorstandsmitglied Sabine Kilzer.

 

Die Satzungsneufassung, die an die Mustersatzung des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft angeglichen wurde, wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Die Satzung wurde an die Mustersatzung des Verbandes der Wohnungswirtschaft inhaltlich und redaktionell angepasst. Wesentliche Änderungen dabei betreffen unter anderem die Möglichkeit, Gremiensitzungen ganz oder teilweise per Videokonferenz abzuhalten.

 

Bei der Mitgliederversammlung wurden die Aufsichtsratsmitglieder, die turnusmäßig zur Wahl standen, nämlich Ute Hirsch und Detlef Grosse,  im Aufsichtsrat bestätigt. Der Aufsichtsrat setzt sich also unverändert wie folgt zusammen:

Gerold Hoffmann (1. Vorsitzender und Prüfungsausschuss)

Marcel Facius (stellvertr. Vorsitzender und Prüfungsausschuss)

Ute Hirsch (Schriftführerin und Prüfungsausschuss)

Karsten Spielvogel (Wohnungs- und Bauausschuss)

Detlef Grosse (Wohnungs- und Bauausschuss)

Hans-Werner Kneusels   (stellv. Schriftführer und Wohnungs- und Bauausschuss).

 

Weiterhin konnten zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften durchgeführt werden. Aufsichtsratsvorsitzender Gerold Hoffmann und Vorstandsvorsitzender Ingo Fiedler dankten Renate Rothkopf, Otto Rumohr, Reinhard Werner, Armin Dietrich, Silke Zietz, Birgit Schnurbusch, Martina Apel und Karl-Heinz Köthe für ihre langjährige Treue.

Vorstandsvorsitzender Ingo Fiedler (2.v.li.) und Aufsichtsratsvorsitzender Gerold Hoffmann (4. v.li.) mit den geehrten Mitgliedern.